Eine Romanze? Ein Krimi? Bei aller Spannung liegt ein romantischer Hauch von Minze in der Luft.
Die Protagonistin Julia Jensen ist harmoniesüchtig, wie sie selbst von sich sagt. Daher liegt auch der Schwerpunkt bei diesem „Hauch von Minze“ nicht so sehr auf den Toten und dem Wie, sondern auf den Lebenden und dem „Was nun?“. Da ist Julia, die – durch die Ereignisse gedrängt – ein ihr fremdes Umfeld betritt, und Peer, der jede Situation zu beherrschen weiß. Jede? Viel zu lange hat er die Dinge laufen lassen. Und Julia scheint eine weitere Liaison in seinem Leben zu sein. Aber das Schicksal spielt ihm arg mit. Wird es ihn wachrütteln? Julia erzählt bisweilen in einem atemberaubenden Tempo aus ihrer Sicht. Eine Zufallsbekanntschaft, ein Mord. Die innere Veränderung durch die äußeren Einflüsse. Der Nachweis, dass nicht Schweigen, sondern Reden Gold ist, weil verschwiegene Motive Konflikte auslösen, zu Übergröße anwachsen, und zu Missverständnissen und Zerwürfnissen führen. Rückblicke in das Leben der beiden Zentral-Figuren machen die Geschichte rund, ein Ortswechsel nach Paris sorgt für Turbulenzen. Ein zweiter Mord, sowie eine seit langem Vermisste, erschrecken die Gemüter, bereiten Kopfzerbrechen und Misstrauen. Dass Vertrauen permanent verdient werden muss, dass es immer einen Weg gibt, um zu einem guten Ende zu kommen – vielleicht nicht so, wie man es sich gewünscht hätte, aber so, wie es möglicherweise gut für uns ist – das macht das Leben und diese Geschichte spannend.
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ISBN 978-3-86468-099-1 7,90 € Verlag edition
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2012 by Karin Bottke In der Kategorie Belletristik wurde „Ein Hauch von Minze“ nominiert. In der Kategorie Sachbuch wurde „Demenz. Lass mich nicht alleine gehen“ nominiert.
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