Venedig - Die kränkelnde Königin verblichener Handelsmacht

 
 

 

Verlag: edition-winterwork, Borsdorf

© 2015 by Karin Bottke

ISBN 879-3-86468-926-0

49 farbige Fotos / 6,90 €

 

 

Kein Reisebericht, sondern eine Kurzgeschichte. Vielleicht eine Liebesgeschichte der beiden Protagonisten, aber mit Sicherheit eine Liebeserklärung an die Stadt Venedig.
Schon auf dem Cover ein erster Hinweis, warum diese Reise unternommen wird: Gründe, um Venedig zu besuchen, gibt es viele. Einer davon ist die Musik, ist der italienische Komponist Giuseppe Verdi, ist seine berühmte Oper La Traviata. Zumindest findet das Gerlinde und erfüllt sich mit dieser Reise einen Traum.
Gerlinde und André, die Protagonisten: Gerlinde, die sich scheu in die Welt hinauswagt und André, der Vielgereiste. Er nimmt nicht nur Gerlinde, sondern uns alle an die Hand, um unsere Neugierde, um die Liebe zu dieser bezaubernden Stadt, zu wecken. Wenn sie uns nach der Lektüre nicht mehr loslässt, die Serenissima Repubblica di San Marco, die kränkelnde Königin verblichener Handelsmacht – so ist es an der Zeit, ihr einen Besuch abzustatten. Die Autorin wünscht: Gute Reise!
Auf 58 Seiten erfahren Leser und Leserinnen, wie wunderbar Erinnerungen mit einer fiktiven Handlung verknüpft werden können. Wie aus eigenem Bildmaterial, mit einer exclusiven Auswahl von Sehenswürdigkeiten, durchaus romantische Erzählungen entstehen.

 
http://www.edition-buchshop.de/buchshop-artikel-venedig___die_kraenkelnde_koenigin_verblichener_handelsmacht-1636.htm 

Die Leseprobe Seite 15-17 „Im Hotel San Moise“ finden Sie über obigen Link
Leseprobe: Seite 11:
Transfer zum Hotel San Moise.
Es geht auf zehn – genauer gesagt einundzwanzig Uhr sechsundvierzig – und die blaue Stunde zeigt sich voller Romantik. Die Beleuchtungen entfalten eine wunderbare Atmosphäre. Hier wird es spät dunkel, denkt Gerlinde. Es ist halt Hochsommer … Der Bus fährt von Mestre über die Ponte della Liberta – oder heißt es über den? Sie blickt fasziniert von der fast vier Kilometer langen Brücke, die parallel zur Eisenbahnlinie verläuft. Das Wasser der Lagune hält sich bedeckt im Abendlicht.
Sie betrachtet die Gesellschaft genauer. Zwei Reihen vor ihr sitzt André – auch allein auf seiner Bank. Sie sollte sich Gesichter merken, damit sie nicht zu allem Überfluss einer fremden Gruppe hinterherrennt.
Das ist also
Venezia, die Repubblica di San Marco. Sie hat sich die Stadt anders vorgestellt. Reicher, prächtiger. Der Bus hält hinter einem Parkhaus am Piazzale Roma. Es sind nur wenige Schritte bis zum Canal Grande. Die Menschen wuseln hin und her. Gleich hinter der enttäuschend schlichten großen Brücke – im Prospekt hatte sie wunderbare Bauten gesehen – Warteschlangen an den Anlegern.
Canal Grande.
Die Hauptstraße Venedigs. Der große, der breite Kanal. Den hatte sie sich schon im Stadtplan angesehen. Aber im Original übertrifft er ihre Erwartung. Ein solcher Fluss durchtrennt die Inselstadt?     
               Covergestaltung Monika Herzog